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Kapitel 8

Bild: Yentl Fasel
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Es hat länger gedauert. Doch nun ist endlich Ruhe eingekehrt. Nathan ist soweit möglich geheilt. Nun muss er schlafen und sich vollständig erholen. Zusammen mit Ayla haben sie ihn ins Hope, das magische Krankenhaus, gebracht. Ayla wird diese Nacht bei ihm bleiben und weiter für ihn atmen. Gerne hätte Fay ihre Heilerin dabei unterstützt. Aber es macht keinen Sinn. Ayla ist die Haltende, ihr fällt diese Aufgabe um so vieles leichter als ihr. Zudem ist Fay sich sicher, dass Ayla gut versorgt sein wird. Darum wird schon Lee sich kümmern.

Wie immer ist Fay die Letzte, die durch den Eingang der Katakomben die Cumbatsidat verlässt. Der Parkplatz ist leer. Nur ein schwarzer Jeep Cherokee steht noch da. An ihn gelehnt, in schwarzer Lederhose und engem Langarmshirt, Dorn. Fays Herz setzt kurz aus, als sie ihn dort erblickt. Sie hat nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich auf sie wartet. Schon will Fay flüchten, da fixiert er sie mit seinem Blick. «Versuch es gar nicht erst!», warnt er sie. Wie angewurzelt bleibt sie stehen. «Ich werde dich nicht gehen lassen. Und wenn du ehrlich bist, willst du das auch nicht.» Warum, verdammt noch mal, weiß er das? Denn er hat recht. Sie will ihn. Mindestens genau so sehr, wie er sie. Doch ihm jetzt einfach nachgeben, käme einer Niederlage gleich. «Komm her, kleine Hexe», fordert er sie auf. Trotzig bleibt Fay stehen. Wenn er glaubt, dass sie sich ihm jetzt einfach an den Hals wirft, hat er sich geschnitten. «Du willst es also tatsächlich auf die harte Tour?», brummt er. Ohne den Blick von ihr zu lösen, beschwört er ein Messer herauf. Mit einer blitzschnellen Bewegung fügt er sich selbst einen tiefen Schnitt am Handgelenk zu. Fay keucht auf. Die Heilerin in ihr erwacht und drängt sie, zu ihm zu gehen und seine Wunde zu schließen. «Mistkerl!», flucht Fay. Genau das hat Dorn beabsichtigt. Er weiß, dass Fay alles tun würde, um ihn heilen zu können. Das ist ihr Instinkt. Gibt sie diesem nicht nach, wird ihr das Schmerzen verursachen. Dorn grinst nur diabolisch. «Komm mit mir! Dann lasse ich dich mich auch heilen.» Seine Stimme ist purer Sex. Fay kann nicht verhindern, dass sie einige Schritte auf ihn zu macht. Bleibt dann aber wieder stehen. Wenn sie jetzt mit ihm geht, gibt es kein Zurück. «Du willst es, Fay. Du willst mich heilen, das ist deine Natur. Und du willst mich. Ich weiß es. Hör auf, zu spielen, und stell dich dem Unvermeidlichen», fordert er sie heraus. Für einen kurzen Augenblick schließt Fay die Augen und setzt sich dann langsam in Bewegung. Als sie vor ihm steht, versucht sie, sein Handgelenk zu fassen. Doch er schlingt seinen Arm um ihre Taille. Mit einer schnellen Drehung drückt er sie an das Auto und schiebt seine Zunge tief in ihren Mund. Augenblicklich reagiert ihr Körper auf ihn und sie erwidert seinen Kuss mit derselben Leidenschaft wie er. «Lass mich dich heilen», verlangt sie, als er ihren Mund wieder freigibt. Dorn antwortet nicht, öffnet lediglich die Autotür und bedeutet ihr einzusteigen. Dorn gehört zu den wenigen Zauberern, die Autos benutzen. Aber er mag das. Er mag große Autos und die Geschwindigkeit. Zudem empfindet er das Fahren als entspannend. Fast so entspannend wie guten Sex. Aus den Augenwinkeln betrachtet Dorn die Hexe, die neben ihm sitzt. Seit Tagen hat er an nahezu nichts anderes mehr denken können. An ihre flammend roten Haare, ihre helle weiche Haut. An das Feuer in ihr, das immer dann zum Vorschein kommt, wenn er sie ärgert. Er hat sich gefragt, wie sie sich unter ihm anfühlen wird. Er ist nur noch von dem Gedanken besessen, sie zum Höhepunkt zu bringen, wieder und wieder, bis sie seinen Namen schreit. Gerade jetzt sitzt sie still da und schaut in die Nacht hinaus. Auch sie spürt die Spannung, die Funken zwischen ihnen. Dorn weiß, wie sehr es sie nervt, dass er die Heilung durch sie nicht zulässt. Noch nicht. Ihnen beiden ist klar, dass er sie damit unter Kontrolle hat. Ein Umstand, der ihm ebenso sehr gefällt, wie dieser sie in Rage versetzt. Auch Fay betrachtet Dorn. Bisher hat sie noch nie die Zeit dazu gehabt. Sein kantiges Kinn, die gerade Nase und die breiten Wangenknochen lassen den Krieger erkennen. Die feine Narbe an seiner Wange geben ihm eine gewisse Verwegenheit. Vielleicht stehen die Hexen deshalb so sehr auf ihn? Es könnte jedoch auch an seinem durchtrainierten Körper liegen. Den «Bitches of Fighters» gefällt dieser ganz offensichtlich. Doch Fay ist keine dieser Hexen, die sich jedem beliebigen schönen Körper hingeben. Dennoch sitzt sie gerade jetzt neben Dorn und ist drauf und dran, sich diesem Sturm von Magier hinzugeben. Sie muss wahrlich von allen guten Geistern verlassen sein. «Wo bringst du mich eigentlich hin?» fragt sie plötzlich alarmiert. Dorn wird sie doch nicht in seine Villa bringen? Dieser wuchtige Bau, der schon von außen seine Dominanz ausstrahlt. Aus irgendeinem Grund macht diese Vorstellung sie nicht nur nervös. Sie macht ihr Angst. Das geht nicht! Das würde sie nicht aushalten. Seine Mundwinkel zucken. Noch nie hat er ein weibliches Wesen zu sich in die Villa gebracht, zu viel Nähe. Und er wird bestimmt nicht bei ihr damit anfangen. Bei ihr, die ihm mehr unter die Haut geht, als alle, die er bisher gehabt hat. Und das sind nicht wenige. Zu ihr will er auch nicht. Fremdes Terrain mag er nicht. Außerdem ist er überzeugt, dass Fay ihn da auch nicht haben will. Nicht, dass er darauf Rücksicht nehmen würde. Dorn hat sich ganz genau überlegt, wohin er sie bringt. «Wir werden es da zu Ende bringen, wo es begonnen hat», erklärt er. Und bringt das Auto vor der Trainingshalle zum Stehen

Bild:Shotshop
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Sekunden später findet sich Fay in seinem Büro wieder. Schauer rieseln über ihren Rücken. Die Spannung zwischen ihnen ist beinahe unerträglich. Ihr Bauch krampft sich zusammen, die Knie werden weich. Die Kerzen flackern auf. Diesmal ist es keine Wut, es ist die pure Begierde zwischen ihnen beiden, die sie entzündet. «Lässt du mich dich jetzt heilen?», fragt Fay leise. Inzwischen schmerzt sie seine Verletzung körperlich. Sanft streicht er ihr über die Wange, über ihren Hals bis zu ihrem Schlüsselbein. Seine Lippen sind dicht an ihren, als er erklärt: «Wenn du mir schwörst, dass du nicht versuchen wirst zu fliehen.» Seine Berührung lässt sie erschauern. Fay blickt in seine dunklen Augen. Und ist in diesem Augenblick verloren. Sie sieht seine Lust, seinen Willen, sie auf jegliche Art und Weise zu besitzen. «Ich schwöre es», flüstert sie. «Schwöre, dass du erst gehen wirst, wenn ich es zulasse!», fordert Dorn weiter. Ihre braunen Augen blitzen gefährlich. Wenn sie das tut, wird es genauso sein. Ein Schwur ist magisch. Was mit den Worten «Ich schwöre», ausgesprochen wird, ist absolut bindend. «Damit wäre ich dir ausgeliefert.», wendet sie ein. Wieder grinst er und Fay würde ihm am liebsten eine scheuern. Mit zwei Fingern hebt er ihr Kinn an und küsst sie. Seine Zunge umspielt die ihre, kämpft mit ihrer um die Oberhand. Sie fühlt seine Dominanz, seine Härte. Es schreckt sie nicht ab, das hat es noch nie. Auch wenn Fay es sich selbst nicht erklären kann, es macht sie an. Dorn zieht sie dicht an sich heran, reibt sich an ihr. Seine Hitze springt auf sie über. Es hat keinen Zweck mehr, sich zu wehren. Schon längst ist sie ihm verfallen. Leise schimpft Fay vor sich hin, erhebt dann aber ihre Stimme und spricht: «Ich schwöre, dass ich erst gehen werde, wenn du mich lässt.» Triumph glimmt in seinen Augen auf, aber Dorn ist klug genug, kein Wort zu sagen. Stattdessen streckt er ihr sein blutendes Handgelenk hin. Es dauert nur Sekunden und Fay hat die Wunde verschlossen.

Kaum ist dies geschehen knallt Dorn sie auch schon mit ihrer Vorderseite an die Fensterscheibe. Sein harter Körper hält sie fest. Ohne Umschweife hebt er den Rock ihres Kleides hoch und versenkt seinen Finger in ihr. Ein leiser Schrei entfährt Fay und Gänsehaut überzieht ihren Körper von den Haarspitzen bis in die Zehen. «Ich glaube, wir haben hier aufgehört», raunt er ihr ins Ohr. Langsam, aber heftig stößt Dorn mit seinem Finger immer wieder zu. Ihr Atem geht keuchend. Sie beißt sich auf die Lippen, um nicht zu schreien. Unaufhaltsam entgleitet ihr die Kontrolle über ihren Körper. Dorn spürt, wie sie um Beherrschung ringt. Aber sie ist auf verlorenem Posten. Diesmal wird er gewinnen. Fay ist triefend nass und ihre inneren Muskeln packen gierig nach seinem Finger. Mit einem Ruck zerreißt er ihr Höschen, fasst dann um sie herum und zerfetzt auch ihr Kleid. Wieder keucht Fay auf und tränkt seinen Finger mit noch mehr Nässe. Er hätte ihre Kleider auch einfach verschwinden lassen können. Aber ihm ist gerade danach ihr alles vom Leib zu reißen. Ihm ist nach hart und brutal. Nicht, dass er jemals sanften Sex gehabt hätte, aber bei Fay kann er sich noch weniger zurückhalten als sonst. Und sie wird es aushalten. Mehr als das, sie wird es begrüßen, sie wird ihn in seiner Wildheit und Erbarmungslosigkeit in sich aufnehmen. Und ihm in nichts nachstehen. Als Dorn einen zweiten Finger in Fay hineinrammt kann sie sich nicht mehr beherrschen und schreit lustvoll auf. Ihr ganzer Körper scheint in Flammen zu stehen und sie kann nicht mehr gegen die alles verschlingende Hitze ankämpfen. «Ja, Fay, schrei! Ich will das hören!» Er bewegt seine Finger im selben Rhythmus wie zuvor und bringt sie an den Rand des Wahnsinns. «Und wenn du kommst, schreist du meinen Namen!», befiehlt er ihr. «Niemals!», wehrt sie sich. Sie versucht, sich vom Glas abzustoßen, um sich von ihm zu befreien. Doch Dorn hält sie unerbittlich fest. «Oh nein, kleine Hexe. Diesmal nicht.» Er packt ihren Nacken und drückt zu, bis sie ihren Widerstand aufgibt. Obwohl Fay kleiner, leichter und eine Hexe ist, wird er nicht nochmal den Fehler machen, sie zu unterschätzen. Fay ist durchaus trainiert. Ihre Rückenmuskeln sind gut ausgebildet, stellt er fest, als er seine freie Hand daran herunter gleiten lässt. Ebenso verhält es sich mit ihrem Bauch, dessen weiche Haut er sanft streichelt. Wieder stöhnt Fay auf und Dorn grinst zufrieden in ihren Nacken. «Vergiss nicht meinen Namen», erinnert er sie. Fay will etwas erwidern, doch da hat er bereits ihre Klitoris gefunden und reizt diese bis ins Unermessliche. Fay ist verloren. Der Orgasmus überrollt sie, mit einer solchen Wucht, dass sie tatsächlich aufschreit. Nur seinen Namen, den enthält sie ihm vor. «Das werden wir wohl noch üben müssen.», knurrt er. Mit diesen Worten dreht er sie zu sich um und hebt sie hoch. Das zwingt Fay dazu, ihre Beine, um seine Taille zu schlingen. Inzwischen hat er sich seiner Kleidung entledigt. Seine Haut auf ihrer. Das allein lässt Fay wieder nass werden und die sexuelle Spannung baut sich erneut rasend schnell in ihr auf. Sie kann sich nicht erklären, warum sie dermaßen auf diesen Magier reagiert. Und er lässt ihr auch keine Zeit, darüber nachzudenken. Dorn presst sie an die Fensterwand und raubt ihr einen weiteren Kuss. Alles um sie herum versinkt, während sie diesen erwidert. Dorn greift ihren Po und senkt sie auf seinen harten pulsierenden Schwanz. Beide schreien auf. Jetzt ist sie sein. Dorn füllt sie aus, wie noch kein Mann sie ausgefüllt hat. Und obwohl oder gerade weil, er ihr keine Zeit lässt, sich an seine Größe zu gewöhnen, wird Fay von einer noch nie da gewesenen Lustwelle erfasst. Wild und hart stößt er in sie hinein. Es ist eine einzige Obsession. Für sie beide. Erfüllt von unerträglicher Hitze und Leidenschaft senkt sie ihre Nägel in seine Schultern. Dorn stöhnt auf, als er dies spürt. Er fühlt, wie er noch härter wird. Auch Fay steht wieder dicht vor dem Abgrund. Kurz bevor sie über die Klippe fliegt, wird er langsamer. «Meinen Namen, kleine Hexe!», knurrt er und beißt sie warnend in den Hals. «Scheißkerl!», keucht sie. «Falsch.», sagt er und hört auf sich zu bewegen. Dieser Mistkerl hält einfach still! Fay drückt ihren Rücken durch und wimmert gequält auf. Er schlingt seine Arme um sie, wirbelt sie herum und lässt sich mit ihr auf den Boden sinken. Nun hat er sie da, wo er sie immer haben wollte, nackt, sich vor Begehren unter ihm windend. Und auch wenn Fay genau das in dieser Sekunde begreift, kann sie nicht verhindern, dass ihre Begierde weiter zunimmt. Um ihm ihren Unmut klarzumachen zerkratzt sie ihm die Brust. Was dazu führt, dass Dorn ihre Handgelenke packt und über ihrem Kopf auf dem Boden fixiert. Unfähig sich zu bewegen, liegt sie nun unter ihm. Sein sengender Blick sucht den ihren. Noch immer hat er seinen Schwanz nicht mehr bewegt. Und das, obwohl es ihn alle seine Selbstbeherrschung kostet. Diese Frau, die zitternd und stöhnend unter ihm liegt, ist eine Naturgewalt, genau wie er. Keinen Zentimeter gibt sie freiwillig nach, eine Tatsache, die ihn genau so sehr ärgert, wie anmacht. Dorn will sie mit aller Härte ficken, aber erst, wenn sie ihm gibt, was er haben will. «Meinen Namen, wenn du kommst!», fordert er nochmals. Langsam zieht Dorn sich vollständig aus ihr heraus. Fay beginnt unkontrolliert zu zittern. Ein flehendes Wimmern entschlüpft ihrer Kehle. Dorn lässt sie seine Härte an ihrem Eingang spüren. Ihre Versuche, sich zu bewegen bleiben erfolglos. «Wenn ich dir gebe, was du willst, gibst du mir dann auch, was ich will?», fragt er sie

Bild:Shotshop
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Wütend blitzt sie ihn mit ihren dunklen Augen an. Natürlich ohne Erfolg. Dorn wartet. Wartet, bis der Widerstand aus ihr weicht und sie leise flüstert «Ja.» Ohne zu zögern, rammt er sich in sie hinein und tut das, was er gewollt hat, seit sie ihm in seinem Büro die Stirn geboten hat. Dorn fickt sie, so hart, wie er noch nie eine Frau gefickt hat. Und Fay begrüßt seine Heftigkeit und seine Wildheit. Zwei Naturgewalten prallen aufeinander. Die Wellen der Lust schlagen über Fay zusammen, ihre inneren Muskeln krampfen und sie schreit, so laut, dass der Boden unter ihnen vibriert. Seinen Namen, sie schreit seinen Namen. Dorn hört es und unmittelbar danach kommt auch er. Für wenige Sekunden verliert auch er, der Krieger, die Kontrolle über sich, seinen Körper und seinen Geist. Erschöpft lässt Dorn sich auf die Frau unter sich sinken. Fay wehrt sich nicht, obwohl er eigentlich viel zu schwer für sie sein muss. Doch sie bleibt nur ganz still unter ihm liegen, protestiert sogar, als er sich mit ihr im Arm auf den Rücken dreht. Irgendwie hat es ihr gefallen, seine Wärme und sein Gewicht auf sich zu spüren. Es hat ihr Geborgenheit gegeben. Wenn sie nicht so erschöpft wäre, würde sie jetzt den Kopf über sich selbst schütteln. Geborgenheit und Dorn, das kann doch gar nicht zusammenpassen. Dorn erholt sich als erster und hebt sie von Boden hoch. Fay will schon protestieren, doch er bringt sie mit einem Kuss zum Schweigen. Und sofort steht Fay wieder in Flammen. «Ich bin noch lange nicht fertig mit dir», erklärt er ihr und trägt sie ins Nebenzimmer, wo ein Bett steht. Für Dorn ist klar, er wird sie nicht gehen lassen, bevor er nicht jeden Zentimeter ihres Körpers in Besitz genommen hat. Er ist sich nicht sicher, ob eine Nacht dazu ausreichen wird.

Dorns Körper hat sie unter sich begraben. Und obwohl er schwer ist, tut Fay nichts dagegen. Außer, dass sie sich auf den Bauch gedreht hat, so kann sie besser atmen. Sie mag sein Gewicht auf ihr. Weshalb kann Fay sich nicht erklären, und im Augenblick ist es ihr auch egal. Fay kann nicht sagen, wie oft Dorn sie diese Nacht geweckt und sie zum Orgasmus gebracht, nein, getrieben hat. Sie weiß nur, dass sie jetzt wund und erschöpft ist. Sie hat gewusst, dass es so sein würde. Dorn hat von ihr nichts mehr übriggelassen. Schlussendlich hat Fay nicht anders gekonnt, als zu kapitulieren. Jedenfalls vorübergehend.

 

Dorns Hand wandert zu ihrem Bauch und dreht sie auf die Seite. Er küsst ihren Nacken, was ihr Schauer über den Rücken jagt. Wieder ist Fay innert Sekunden so erregt, dass sie glaubt, sterben zu müssen, wenn Dorn sie nicht sofort nimmt. Schmerzhaft beißt sie sich auf die Lippen, um zu verhindern, dass sie auch noch darum bettelt. So tief will sie nicht sinken. Übergangslos dringt Dorn in sie ein und gibt ihr so, was sie braucht. Ihre körperliche Reaktion kann sie nicht unterdrücken. Ebenso wenig, dass sie seinen Namen schreit, als der Orgasmus sie hart und zügig erfasst. «Du lernst schnell», grinst er in ihrem Rücken. Wütend versucht sie, sich aus seinen Armen zu lösen. «Selbstherrlicher Idiot!», flucht sie. Er beißt sie in den Nacken und sie erschauert wieder. Dann lässt Dorn sie los und steigt aus dem Bett. «Ich gehe duschen, willst du mitkommen?», bietet er ihr an. Ihre Augen blitzen wütend auf. «Es ist Zeit, mich gehen zu lassen!» findet sie. Gönnerhaft blickt er auf sie hinunter. «Du vergisst, dass ich hier das Sagen habe, meine Hexe», erinnert er sie. Als sie ihm frustriert ein Kissen nachwirft, lacht er. Es ist ein tiefes Lachen, das sich anhört wie ein fernes Donnern kurz vor einem Sommergewitter. Fay stellt fest, dass sie es sehr mag. Insgeheim wünscht sie sich, dieses Lachen öfter zu hören. Dorn verschwindet in der Dusche. Sein Angebot wiederholt er nicht. Er ist sich ziemlich sicher, dass Fay lieber ein Bad möchte. Angesichts ihrer gemeinsamen nächtlichen Aktivität muss sie wund sein. Nicht, dass er deswegen ein schlechtes Gewissen hätte. Doch er kann sich eines gewissen Respekts ihr gegenüber nicht erwehren. Sie ist zäh, diese Hexe. Und ihr Körper einfach perfekt. Bereits jetzt sehnt er sich danach, sie erneut um seinen Schwanz zu spüren. Bald wird er sie jedoch gehen lassen müssen. Er hat auch noch einen Clan und ein Unternehmen zu führen. Einen ganzen Tag lang rumzutändeln, kann er sich nicht leisten. 

Bild:Shotshop
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Es riecht nach Kaffee, als Dorn, inzwischen vollständig angezogen, die Dusche wieder verlässt. In sein Shirt gehüllt sitzt Fay an der kleinen Bar in der Küche, liest aufmerksam die Zeitung und trinkt Kaffee. Neben ihr steht nochmal ein Becher. Dorn setzt sich und nimmt einen Schluck. «Kaffee, so stark, dass der Löffel darin stehen bleibt», stellt er zufrieden fest. «Und das Ganze noch ohne Zucker. Ich mag ihn so am liebsten», erklärt sie. Unschuldig blinzelt sie ihn an und meint süffisant.: «Musst ihn halt mit Wasser verdünnen, wenn er dir zu stark ist!» «Hexe, bring mich nicht Versuchung, dir zu zeigen, wer hier für wen zu stark ist!», warnt er sie. Fay errötet, was sie ärgert. Noch nie ist sie wie ein Teenager rot geworden. Sie konzentriert sich wieder auf die Zeitung. «Du liest den Bericht über die Ultimstar gestern? Warum das denn, du warst ja dabei?», fragt Dorn irritiert, über Fay gelehnt. «Wir waren im Schutzkreis, als wir Nathan holten. Von dem Moment an haben wir nichts mehr mitbekommen» schildert Fay, ohne den Blick von dem Bericht zu lösen. «Also Cael wird um den Meistertitel kämpfen», erkennt Fay. Hinter ihr beginnt Dorn zu fluchen. Dass dieser Wichser Cael gewonnen hat, ist ein ernsthaftes Problem, um das er sich kümmern muss. Am besten jetzt sofort. Dorn dreht Fay auf dem Barhocker zu sich um und drängt sich zwischen ihre Beine. Ein Grinsen huscht über sein Gesicht, als er feststellt, dass sie unter dem Shirt, nackt ist. Offenbar ist seine Hexe zu erschöpft, um sich eigene Kleidung zu erschaffen. Aufreizend streicht er über ihre Mitte. Prompt erschauert sie. «Geh, wenn du willst und bleib, wenn du willst», brummt er, äußerst widerwillig. Es hat keinen Sinn mehr, sie länger bei sich zu behalten. Bevor sie jedoch entschwinden kann, umfasst er mit einer Hand ihren Nacken und zieht sie zu sich heran. «Ich lasse dich jetzt gehen, Hexe. Aber das zwischen uns hat gerade erst begonnen.» Nach diesen Worten senkt er seinen Mund auf ihren Hals und saugt sich daran fest. Als Fay begreift, dass er ihr gerade einen für alle Welt sichtbaren Knutschfleck verpasst, ist es bereits zu spät. «Vollidiot!», schleudert sie ihm noch entgegen, bevor sie sich demanifestiert. Dorns Lachen begleitet sie, bis sie ihr Zuhause erreicht. Seine Stimme erfüllt den Raum «Wenn du klug bist, lässt du das Mal, so wie es jetzt ist, meine Hexe.» Trotzig steckt Fay ihm die Zunge heraus. Obwohl das nicht nur kindisch, sondern auch sinnlos ist. Er sieht es ja gar nicht.

 

©by Patricia Tschannen, 2024

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